- 9. April 2022
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„Hey, Boss. How are you?“
Stell Dir mal vor, du würdest von Fremden auf der Straße ständig mit „Boss“ angesprochen werden.
Warum?
Weil Du ein ‚weißer‘ Mann bist.
In Südafrika völlig normal. Und doch fühlt es sich auch nach drei Monaten noch völlig surreal und falsch an…
Gewöhnt man sich da irgendwann dran? Wird einem die riesengroße Bedeutung, die hinter diesem klitzekleinen Wort steckt, irgendwann egal?
Die Apartheid ist auch ein Vierteljahrhundert nach offizieller Beendigung für unser Empfinden noch überall sicht- & spürbar hier in Südafrika.
Dieses Land hält unglaublich schöne Natur bereit. Tolle Orte zum Shoppen, Spielen, Essen. Nur leider kann ein Großteil der Menschen sie nicht nutzen.
Ist das fair?
Ganz sicher nicht.
Kann man diese Angebote und Orte dann frei und entspannt genießen? Nun, wir nicht.
Südafrika kämpft gegen die Ungerechtigkeit.
Die Gesellschaft dieses Landes mit dem offiziell weltweit höchsten Grad an Ungleichheit versucht, gerechter zu werden.
Die unfassbar schöne Landschaft Südafrikas lässt uns, wie vermutlich jeden, der dieses Land bereist, innehalten und andächtig staunen.
Angesichts dieses Naturreichtums können wir verstehen, wieso so viele Auswanderer hierher gekommen sind und immer noch kommen, mit dem Traum, an diesem wunderschönen Fleckchen Erde ihre ganz eigenen Vorstellungen von einem glücklichen Leben zu verwirklichen.
Während es für diese Menschen teure Privatschulen hinter hohen Mauern und Stacheldraht gibt, warten in den Township Menschen immer noch auf Wasser und Strom.
Townships, so heißen die Stadtviertel oder Siedlungen der Menschen, die während der Apartheid separiert wurden. Nur um zu arbeiten war es ihnen erlaubt, in die Stadt zu kommen, dem Ort, der „den Weißen gehört(e)“.
Fremd im eigenen Land.
Ein heftiges Gefühl…
Als Frau wird man hier übrigens überall mit „Mama“ angesprochen – egal, wie alt man ist und ob man Kinder hat oder nicht.
Was wäre Dir lieber:
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Kathi Wuttke
Hallo, Welt. Ich bin Kathi. Jahrgang 1991, optimistische Weltverbesserin und Herzblut-Mama eines aufgeweckten Jungen. Mein Herz schlägt außerdem für Yoga, leckeres Essen, tiefe Gespräche und gute Texte – egal, ob lesend oder selbst zu Papier bringend. Ursprünglich komme ich aus Osnabrück im Norden Deutschlands, wo ich Marketing & Kommunikation studiert habe. In 2021 bin ich aufgebrochen in die Welt. Auf unbestimmte Zeit. Mit unbestimmtem Ziel. Seitdem bereisen wir als Familie die Welt und ich darf an diesen Erfahrungen wachsen. Ich lade Dich ein, uns ein Stück auf unserer Reise zu begleiten. Schön, dass Du da bist.