Immer wieder bekommen wir die Frage gestellt, wie wir unsere Weltreise eigentlich finanzieren: Leben wir von Erspartem? Haben wir im Lotto gewonnen? Reiche Eltern?
Nein, weder noch. Die Antwort ist ganz einfach: Wir arbeiten. Allerdings weniger als früher in Deutschland.
Weltreise = horrende Kosten?
📸 📍 Krabi, Thailand
Dauerhaft zu reisen fühlt sich ein bisschen an wie ewiger Urlaub. Wir dürfen die schönsten Orte der Welt unser Zuhause nennen, Haushalt ist quasi ein Fremdwort für uns und wir essen ständig in Restaurants.
Du denkst, so ein Lebensstil ist unfassbar teuer?
Falsch gedacht – wir leben jetzt von weniger Geld monatlich als noch in Deutschland mit Mietwohnung, zwei Kleinwagen und dem typischen Haufen an Versicherungen.
Seitdem wir auf Reisen sind, konsumieren wir viel bewusster und leben so minimalistisch wie möglich – gönnen uns aber trotzdem ziemlich viel Luxus (für unser Empfinden). Unsere Prämisse ist: So viel arbeiten wie nötig, so wenig wie möglich. Dadurch haben wir jetzt deutlich mehr Zeit zum Leben, sind gesünder, ausgeglichener & glücklicher.
Eines unser größten Anreize, diesen Schritt ins Reiseleben zu gehen, war und ist: Wir wollen nicht auf Fremdbetreuung für Lenni angewiesen sein! Statt ihn nur abends überreizt nach einem langen Tag vor der Glotze zu parken, wollten wir mehr Zeit mit und für unser Kind haben. Ihn so viele Stunden täglich in eine Einrichtung zu schicken, damit wir die nötige Zeit zum Arbeiten haben, fühlt(e) sich für uns nicht richtig an. (By the way: Das heißt nicht, dass wir ihm den Zugang zu Schulen, Lerngruppen und Kindergärten verwehren, es soll nur kein Zwang dahinter stehen.)
📸 📍 Dahab, Sinai, Ägypten
Weltreise als Sparmaßname
Eine Weltreise muss nicht teuer sein.
Das können wir inzwischen mit Bestimmtheit sagen. Und das beweist auch Svetlana, die seit mehr als sechs Jahren mit ihrer Tochter Anna die Welt bereist. Sie hat einen Videokurs zum Thema Reisekosten gedreht und packt darin alle Tipps aus, die sie in vielen Jahren auf Reisen rund um den Globus gesammelt hat. Der Videokurs ist perfekt für alle, die denken, sie könnten sich eine Weltreise nicht leisten. Achtung: Der Kurs könnte Dein Leben verändern 😉
ohne auf etwas verzichten zu müssen - geht das?
Wie wir unsere Brötchen verdienen?
Nun, wir arbeiten online. Wir sind selbstständig als Texter, Marketingexperten und Blogger tätig. Wir bauen Websites und Online-Shops, schreiben Handbücher, Newsletter und vieles mehr. Dafür haben wir eine Firma gegründet, über die wir unsere Dienstleistungen legal abrechnen können. Diese befindet sich zwar nicht in Deutschland, Rechnungen an deutsche Firmen können wir aber dennoch rechtssicher stellen.
Falls Du jetzt denkst „Ach ja, dann habt ihr ja großes Glück, mit meinem Job geht das ja leider nicht, weil…“, dann sei Dir gesagt: Nico hatte früher in Deutschland auch einen klassischen Beruf in der Industrie und sich seine Kenntnisse extra angeeignet, um auf Reisen online arbeiten zu können (Kathi hatte es durch ihr Studium da etwas leichter). Von nichts kommt nichts.
Falls Du Anregungen suchst, wie auch Du online Geld verdienen kannst, könnte dieses Angebot Dir helfen: Mehr als 30 legale und praxiserprobte Möglichkeiten zum ortunabhängigen Arbeiten
Wie viel Geld ist nötig, um die Welt zu bereisen?
📸 📍 Jambiani, Sansibar
Wir haben uns als Budget für Wohnen als Benchmark 30 Euro pro Tag gesetzt (für uns drei zusammen). Damit finden wir eigentlich immer überall auf der Welt etwas Schickes zum Leben – in der Regel mit Küche und oft sogar mit zwei Schlafzimmern. Damit geben wir fürs Wohnen auf Reisen schon mal nicht mehr Geld aus als noch in Deutschland für die monatliche Miete plus Nebenkosten.
Viele Kosten, die bei einem sesshaften Leben anfallen, haben wir nicht mehr: Rundfunkgebühren, Handy- und Internetverträge, Benzin, Steuern und Versicherungen – alles nicht mehr fällig. Unsere einzigen Fixkosten: Die Krankenversicherung mit 200 Euro pro Monat. Wenn wir da an unsere laufenden Kosten in Deutschland denken, wird uns selbst im Rückblick noch ganz schwindelig…
Was nach den Ausgaben für Wohnen (30 Euro / Tag) und Auslandskrankenversicherung (6,66 Euro / Tag) übrig bleibt, geben wir für allgemeine Lebenshaltungskosten aus. Wir essen in der Regel mindestens einmal – oft auch zweimal – am Tag im Restaurant. Wir machen regelmäßig Ausflüge, besuchen Museen und gehen in Cafés. Hin und wieder gönnen wir uns natürlich auch neue Kleidung, neues elektronisches Equipment oder andere Dinge.
Die Lebenshaltungskosten variieren je nach Reiseland enorm: In Südafrika kommt man mit dem gleichen Budget weniger weit als in Südostasien oder Ägypten. Wir passen dabei nicht unser Budget an den Ort an, sondern unseren Lebensstil an den Ort. So bleiben unsere Ausgaben stets konstant und wir können sehr gut vergleichen, wo man wie viel für sein Geld bekommt auf der Welt.
Kosten für Flüge & Co.
Und natürlich kommt für uns als Reisende noch ein weiterer Faktor dazu: Reisekosten. Hierzu zählen Anreise per Flugzeug, Bahn, Bus & Co., aber auch Visa-Kosten. Um die Reisekosten so gering wie möglich zu halten, sind wir hinsichtlich unserer Route stets flexibel und nutzen unsere Visa so lange wie möglich aus. Wenn wir Flüge buchen, dann ausschließlich Schnäppchen – darin sind wir als Dauerreisende natürlich inzwischen erprobt. Unsere Tipps, wie man günstige Flüge finden kann, haben wir in diesem Blog-Artikel zusammengefasst:
Reisetipps Günstige Flüge finden
Weltreise-KostenAlle Fakten auf einen Blick
Alle Fakten auf einen Blick
- Wir haben uns ein Setting erschaffen, mit dem das dauerhafte Reiseleben finanzierbar und legal ist.
- Wir sind selbstständig tätig und können für Kunden aus aller Welt von überall aus arbeiten.
- Wir leben nach der Prämisse: So wenig arbeiten wie möglich, so viel wie nötig.
- Wir wollen nicht auf Fremdbetreuung für Lenni angewiesen sein.
- Wir haben ein festgelegtes Budget im Monat, das wir überall auf der Welt einhalten.
Mindset Leben ohne Schule – Freilernen auf Reise
Mindset Leben ohne Schule – Freilernen auf Reise
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